Überschalltraining der österreichischen Luftstreitkräfte

Veröffentlichungsdatum03.05.2024Lesedauer2 Minuten
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Im Mai trainieren die Eurofighter-Piloten des Bundesheeres wieder Abfangmanöver im Überschallbereich. 

Vom 6. Mai bis 10. Mai und vom 21. bis 24. Mai finden zweimal täglich zwischen 08:00 und 16:00 Uhr Überschallflüge der Eurofighter statt.

Trotz der großen Flughöhe ist der Überschallknall am Boden hörbar. Das Bundesheer bittet die betroffene Bevölkerung um Verständnis.

Unverzichtbar für eine funktionierende Luftraumüberwachung

Das Fliegen mit Überschall stellt einen unverzichtbareren Teil des Trainings und der Ausbildung unserer Piloten dar und ist für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung unumgänglich. Ein sicherer Flugbetrieb ist auch bei Einsätzen im Überschallbereich zu gewährleisten und die Flugsicherheit hat auch hier höchste Priorität. Die Piloten trainieren dies unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können. Die enge und äußerst zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärische sowie zivilen Flugsicherung ist ebenso wesentlicher Zweck des Trainings.

Maßnahmen zur Reduzierung der Schallausbreitung

Zur Reduzierung der bodennahen Schallausbreitung werden seitens des Bundesheeres folgende Maßnahmen getroffen:

  • Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.
  • Die Schallverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung gleicher Räume auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Die Ballungsräume um die Landeshauptstädte und die Bundeshauptstadt werden für Überschallflüge ausgespart. Flüge im Unterschallbereich können über diesen Gebieten jedoch jederzeit erfolgen.
  • Im Zeitraum zwischen 12:00 Uhr und 13:00 Uhr sowie am Wochenende erfolgen keine Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit.
  • Die Flüge werden über 12.500 Meter Höhe absolviert, um einen auftretenden Überschallknall am Boden zu minimieren.

Überschallgeschwindigkeit

Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei ca. 1.200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die (Laut)Stärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.


Rückfragen:

Bundesministerium für Landesverteidigung
Kommando Luftraumüberwachung
Major Martin Baierer
+43 664 622 66 16
presse@bmlv.gv.at
www.bundesheer.at


Sonstige Bürgeranfragen (Lärmbeschwerden, Schadensmeldungen, etc.) an:

Militärkommando
Abteilung Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation
Oberstleutnant Markus Oppitz
+43 664 622 73 04
presse.oberoesterreich@bmlv.gv.at